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Teamcoaching oder Teamtraining in der Anwaltskanzlei?

Teamcoaching und Teamtraining sind so weit auseinander wie Tischler und Förster; beide haben immerhin mit Holz zu tun.
Auch wenn Anwälte sich aus strukturellen Gründen als teamunfähig darstellen:

Wer jemals ein perfektes Gesamtergebnis in einer komplexen Sache innerhalb eines Teams erzielt hat, will das immer wieder!

Teamarbeit ist auch in Kanzleien alternativlos.

Lange ist es her, dass Einzelkämpfer sich außerhalb und innerhalb von Teams – allein aufgrund ihres Fachwissens – am Markt behaupten konnten.
Mandantenanforderungen werden komplexer, schnellebiger und internationaler; Kanzleien reagieren nach außen darauf – hoffentlich! – mit ausgefeilter strategischer Marktpositionierung, einer unverwechselbaren Reputation sowie dem Segmentieren von Mandanten und Rechtsgebieten.
Doch auch innen sind Maßnahmen zur Teamoptimierung unerlässlich.

Suchen Sie hier Ihr Stichwort:

Unterschiede zwischen Teamcoaching und Teamtraining

Unterschiede zwischen Team-Coaching – Team-Training – Team-Beratung?

Viel Geld geht verloren, wenn Sie die falsche Maßnahme wählen.
Beispiele für die korrekte Wahl der Intervention:

Teamtraining:
Aufgabe: Drei Präsentoren eines Beauty contest wollen das Mandat holen.
Indikation: Teamtraining für schwierige Aufgaben nach innen oder außen: Mitarbeiterführung, Akquise, Präsentation beim Mandantenevent
Methoden: Ein Lehrer gibt vor, Teilnehmer üben, verbessern sich vor Ort durch Feedback, Rollenspiel etc.

Teamcoaching:
Aufgabe: Gemeinsame Ziel- und Strategieentwicklung in einem Entscheiderteam
Indikation: Kanzlei will neue Marktposition, Neugründung, Segmentieren von Mandanten, S.W.O.T.
Methoden: Brainstorming, Diskussion, Metaplan, Coach gibt nichts vor, sondern fragt, ordnet und visualisiert Ergebnisse.

Teamberatung:
Aufgabe: Ein Dreier-Team will die Kanzlei verlassen.
Indikation: Restkanzlei will das gut überstehen. Partnerschaftsvertrag auflösen. Rentenansprüche. Kooperationspartner suchen.
Methoden: Tischgespräch, Lernsequenzen

Unterscheiden Sie selbst mit Hilfe dieser Matrix die Indikation gängiger Interventionsformen:

VORSICHT RISIKO! Bei diesen Symptomen kann ein Kanzleicoaching angezeigt sein:

V ergangenheits- und Problemorientierung:
„Früher war alles besser“, „Es hat doch keinen Zweck“, Das gibt der Markt nicht her“, „Das probieren wir nicht noch mal“, „Wir haben ja gesehen, wohin das führt“, Beschwerden, Ziellosigkeit, Unfähigkeit zu bündeln

ffenheit und Vertrauen fehlen:
„Das sollten wir vorerst für uns behalten“, null small-talk, nur small-talk, schwafeln, Abwehr, Fragen nicht beantworten, Fragen kritisieren (statt sie zu beantworten), Fragen nicht stellen, dozieren, schweigen, Ironie

igide Beziehungsmuster:
Überkonformität, Angst vor Kritik, Dauern-Nörgeln, Opfer-Sein, stiller oder lauter Rückzug, Aggression, Killerphrasen, „Ich sage, was er hören will“, „Der soll tun, was ich will“, „Geht sowieso nicht“, „Mit dem sicher nicht“, Sarkasmus, Neid

chuldzuweisungen/ Schweigen/ Selbsterhöhung:
„Das liegt nur daran, dass…“, „Weil Frau X immer so…“, „Andere als ich (wir) werden es in den Sand setzen“ / Warum-Fragen / Wie-Du-Mir-So-Ich-Dir / „Lass die mal machen“, kein Lob aussprechen, nörgeln statt kritisieren

I nhaltliche Probleme:
Informationen werden nicht weiter gegeben, „Vergesslichkeit“, mangelnde Fachkompetenz, eigenes Rechtsgebiet nicht völlig beherrscht, zu späte oder fehlende Einbeziehung anderer Departments, associates unter (über-) schätzt,

C ooperation nicht / nicht mehr / in dieser Konstellation nicht
Mandantenärger spürbar, meeting-Ergebnisse nicht erzielt / nicht umgesetzt

H äufiges Fehlen einzelner Personen bei meetings
(besonders, wenn diese dennoch das Ergebnis angreifen) und bei Gemeinschaftsaktionen / hoher Krankenstand / Fluktuation

T eam – „Allergie“:
„Das kann man doch besser allein“, „Viele Köche verderben den Brei“, „Alles nur Bremser“, „Toll-Ein-Andrer-Machts“ (Profiteur), „einsamer-Wolf-Syndrom“,

R ollen und deren Besetzungen unpassend:
„Ich bin der Älteste. Ihr müsst mir glauben“. „Ein Buchautor muss es ja wohl wissen“, Teamleader kann nur der sein…“, „Irgendwer muss ja mal was tun“, „Typisch für ihn als Steuerberater…“

I nkongruenzen:
Nicht sagen, was man denkt. Nicht zeigen, was man will. Nicht tun, was man sagt. Nicht klar fordern – nicht klar fördern, Aktionen nicht absprechen.

S chlechtes Betriebsklima, schlechtes Benehmen:
Nicht grüßen, kein danke / bitte, keine small-talk-Themen parat, Informationen bunkern, autoritäre Auftritte vor Sekretärinnen und associates, Unpünktlichkeit, Knigge fehlt

I ntrigen / Gerüchte / Mobbingbreiten sich aus:
„Der will doch nur wieder…“, Schweigen, sobald jemand den Raum betritt, „Bitte die mail nicht an…“, „Das können wir uns schenken“, „Da nehmen wir lieber den Associate mit“,

K örperlich manifestierte Symptome:
Krankheiten (auch bei Sekretärinnen), Stress, hoher Blutdruck, Wirbelsäule, Magen, schwaches Immunsystem, Nerven blank, Unfälle, Stimmungsschwankungen, Launen

O ffene Konfliktansprache fehlt,
Verselbständigen von Kritik zu unterschwelliger Aggression, von dieser wiederum zu offener Ablehnung, auch: wegwerfende Gestik (sich wegdrehen, Augenrollen, Finger zeigen, nicht auf jemanden zugehen, nicht ansehen…)

Mitarbeiterführung: Training oder Coaching?

Mitarbeiterführung kann man trainieren (Teamtraining, wenn Skills fehlen), Führungskräfte kann man coachen (Teamcoaching, wenn Mut oder Rollenklarheit fehlen).
Beides lohnt sich.
Denn wenn Kanzlei-Teams gut geführt sind,

  • sind die Ergebnisse zufrieden stellend
  • sind Krankenstand und Fluktuation niedrig
  • ist die Arbeitsatmosphäre in der Kanzlei gut
  • hat die Kanzlei im (Recruiting-) Markt eine gute Reputation
  • haben Projektteams eine glasklare Hierarchie
  • gibt es verständliche Anweisungen bzw gemeinsame Klärungen der Strategien
  • bestehen auf dem Delegationsweg klare Arbeitsteilungen
  • wird das delegierte Material kontrolliert
  • greifen die unterschiedlichen Abteilungen der Kanzlei regelmäßig ineinander (Arbeitsrecht und Steuerrecht / Erbrecht und Unternehmensnachfolge / Verwaltungsrecht und Umweltrecht etc.),
  • treten Seniorpartner gemeinsam mit ihren Associates auf und promoten diese gegenüber Mandanten und potenziellen Mandanten.
  • akquirieren Präsentationsteams gemeinsam große Mandate,
  • wird die Kundenkartei regelmäßig gepflegt, damit andere Teams informiert werden
  • sind in kleinen und mittelgroßen Kanzleien Dauer-Kooperationen mit anderen Kanzleien eingerichtet
  • bestehen effiziente Delegationssysteme mit den Assistentinnen
  • gibt es keine Reibungsverluste bei der Mandatsübertragung
  • gibt es keine Hindernisse für „cross selling“, auch nicht über die Entnahmesysteme

Weitere Angebote:

Teamtraining in der Kanzlei

Tipps, Tricks und Training für den gemeinsamen Erfolg

Kosten:

2400 Euro + MWSt. + Reise + Übernachtung
Sonderpreise für dazu gebuchte Kanzleivorträge am Vorabend.

I. Organisation

Flipchart + funktionierende Filzstifte
Tische in U-Form b. mehr als 6 Personen
Namensschilder drauf
Tisch mit 4 Stühlen vorn
Keine Technik
Leise Umgebung
Mittagessen ins Haus holen
Seminar- und Pausenzeiten schriftlich mitteilen
Briefing unverzichtbar!

Teilnehmerzahl und -zusammensetzung
Bis zu fünf Personen im Intensivtraining
Unbegrenzte Teilnehmerzahl bei Einführung in das Thema

II. Lern-Bedarfsermittlung

Fragebögen zum Download
Bitte von allen Teilnehmern ausfüllen lassen, auswerten und mir das Ergebnis bis zwei Wochen vor dem Seminar mailen.
Daraus entsteht das maßgescheiderte Programm.

Alle Themen
Mitarbeiterführung
Telefonservice
Akquise
Schwieriger Mandant
Kanzleikultur.Schlendrian

busmann training®

30 Jahre Anwaltstraining und Kanzleimarketing. Genießen Sie Neues, Anregendes und Lernbares aus dem Anwaltsalltag.

30 Jahre in Bild und Wort:
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Johanna Busmann, Hamburg
30 Jahre Anwaltstraining, Strategieberatung und Kanzleicoaching

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„Chefsache Mandantenakquisition“